Corona Hilfe für Clubs

Christian Pauling

Open Air Kultur in historischem Ambiente

 

Die Stadtratsgruppe DIE LINKE. Ingolstadt fordert eine Öffnung kommunaler Freiflächen für den Kulturbetrieb. Das Augenmerk liegt dabei auf Clubs und Gastronomen mit Tanzbetrieb, die durch die Hygienemaßnahmen der Corona Pandemie auf unabsehbare Zeit schwere Umsatzeinbrüche zu beklagen haben. Dabei ginge es nach Stadtrat Christian Pauling (DIE LINKE) nicht nur um die Clubbetreiber, sondern auch um die vielen Künstler*innen, den Technikverleih und das Barpersonal, die allesamt durch die Clubkultur ihren Lebensunterhalt bestreiten.

 

Die Kreativ- und Kulturbranche ist bezogen auf die Zahl der Beschäftigten in Deutschland die zweitgrößte Branche nach der Autoindustrie. Sie ist durch das Verbot großer Veranstaltungen und die Beschränkung von Besucherzahlen besonders hart von der Krise betroffen. 

 

Im Vergleich zur Dramatik der Situation fielen die bisherigen Hilfen für den Kultursektor der linken Stadtratsgruppe zufolge eher bescheiden aus. “Wenn wir günstige Möglichkeiten finden den Kulturbereich Hilfestellung zu leisten, sollten wir sie dringend auf den Weg bringen, um eine Pleitewelle abzuwenden und die Beschäftigten zu unterstützen.“, rät Stadträtin Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE). 

Die Öffnung kommunaler Flächen für Open Air Kulturevents im Sommer sei dafür eine überaus geeignet Maßnahme. Das Infektionsrisiko im freien ist deutlich geringer und gleichzeitig bestünde der nötige Platz zur Einhaltung der Hygienemaßnahmen.

Der Linken Stadtratsgruppe schweben dafür mehrere fest eingerichtete Veranstaltungsorte vor, die über mehrere Wochenenden tagsüber von Clubbetreibern bespielt werden. Die Betreiber vom Amdadeus, Nest, Basement und Suxul haben sich bereits positiv zum Unterfangen geäußert und auch im Aufsichtsrat der Veranstaltungs GmbH wurde die Idee positiv diskutiert. 

 

DIE LINKE Stadtratsgruppe wird einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag mit ersten Vorschlägen für Veranstaltungsflächen am 18.06 im Stadtrat einreichen. „Wir haben hierbei nicht nur die Möglichkeit als Stadt beinahe kostenlos Umsatz zu generieren, sondern auch kreativ mit der Krise umzugehen und dabei unsere historische Altstadt in Szene zu setzen.”, unterstreicht Pauling.