Filialschließungen sind das falsche Konzept
„Kundinnen und Kunden brauchen direkte Ansprechpartner*innen, denn Automaten ersetzen keine Kommunikation“, so die Stadträtin der Linken, Eva Bulling-Schröter. „Und deshalb haben wir auch schon im April einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, der fordert, keine Sparkassenfiliale zu schließen, weder in Oberhaunstadt noch in der Ettingerstrasse.“
„Klar hat sich das Verhalten während Corona noch einmal verändert und noch mehr Menschen machen jetzt Online-Banking“, so Stadtrat Christian Pauling, „aber es gäbe auch Konzepte, wenigstens kleine Filialen zu erhalten und nicht immer mehr zu schließen. Gerade die ältere Generation braucht persönliche Gespräche und Betreuung.“
Die Linke im Stadtrat fordert den Verwaltungsrat und Vorstand der Sparkasse deshalb auf, sein Konzept der scheibchenweisen Schließung von Sparkassenfilialen noch einmal zu überdenken. Möglich wäre beispielsweise die Nutzung von kleinen Stützpunkten von mehreren Geldinstituten wie etwa in Hessen, auch eine Nutzung der Räume gemeinsam mit kleinen Begegnungszentren wäre denkbar. „Wir wollen, dass die Mensch-Mensch- Beziehung und eine flächendeckende bedarfsorientierte Beratung, wie im Beteiligungsbericht der Stadt Ingolstadt 2020 zitiert, nicht nur auf dem Papier stehen, denn Erfolg darf nicht nur über Gewinnmarchen definiert werden, sondern muss auch daran festgemacht werden, auf wessen Kosten er erwirtschaftet wird.“