Sind verkaufsoffene Sonntage eine Möglichkeit, dem Einzelhandel in der Corona-Krise zu helfen?

Eva Bulling-Schröter

Das sagt die Linke Stadtratsgruppe dazu:

 

Dass der Einzelhandel jegliche Unterstützung braucht, um die Corona- Krise zu überleben ist unbestritten und dringend notwendig. Allerdings leidet der örtliche Handel nicht nur darunter, sondern schon seit Längerem unter dem veränderten Kaufverhalten via Internet.

Einkaufen in der Stadt muss wieder attraktiver werden. Dazu gehört für die Linke auch eine gute regionale Internetplattform für regionale Anbieter und Dienstleistungen.

Die Linke sagt eindeutig nein zu verkaufsoffenen Sonntagen.

Gebetsmühlenartig wird dies Forderung nach verlängerten Öffnungszeiten immer wieder mit unterschiedlicher Argumentation bemüht. Jetzt mit dem Argument der Hilfe für den Einzelhandel aufgrund der Ausfälle durch die Corona Pandemie.

Doch es gibt einige einfache Wahrheiten: Geld kann nur einmal ausgegeben werden, daran ändern auch neue Öffnungszeiten nichts. Gerade in Zeiten von Kurzarbeit und drohender Entlassung sitzt der Euro nicht mehr so locker. Events in der Innenstadt sind sehr sinnvoll, aber müssen sie mit offenen Läden kombiniert werden?

Die Beschäftigten brauchen ihre Freizeit und es gibt immer noch Menschen, die sonntags die Kirchen besuchen. Beides fällt für die Linke unter individuelle Freiheitsrechte.