Wie könnte das Radfahren in Ingolstadt noch attraktiver gemacht werden?

Eva Bulling-Schröter

Das sagt die Linke im Stadtrat:

 

Fahrradfahren ist in Ingolstadt trotz Zertifizierung zur fahrradfreundlichen Stadt nicht unbedingt das Highlight unter den Spaßbringern. Oft fehlen Radwege, sind zugeparkt, oder man muss auf Gegenverkehr achten. Mit Baustellen zwingt die Stadt RadfahrerInnen gerne zum Absteigen und museumsreifes Kopfsteinpflaster macht den RadlerInnen die Innenstadt madig.

 

Am Ziel angekommen fehlen meist Abstellplätze. Es gibt kaum einen Neubau ohne Kfz-Stellplätze, keinen Laden in der Innenstadt, der nicht Kfz-Stellplätze vorhalten muss. Aber wo sind die Fahrradstellplätze bei Neubauten?

Jüngstes Beispiel ist das geplante Bankgebäude an der südl. Ringstraße: Tiefgarage ja – Fahrradstellplätze werden nicht erwähnt. Gedankenlosigkeit und/oder Fehlplanung?

Den endlosen Planungen (Inovaplan, Verkehrsentwicklungsplan 2025) müssen nun auch deutlich erkennbare und dauerhafte Maßnahmen folgen und nicht nur vorübergehende Pop-up-Radwege. Nur einem, mit weitreichenden Kompetenzen ausgestatteten, hauptamtlichen „Radfahrer/in“ ist genug Engagement in der Stadtentwicklung zuzutrauen, damit das Radfahren in Ingolstadt mehr Spaß macht als das Autofahren oder der ÖPNV. Wir wollen die Menschen auch nach Corona noch auf dem Rad halten.